Die Amerikaner sind ein mobiles Volk, das sehr viel in seinen RVs unterwegs ist und campt. In der Nähe von touristischen Attraktionen reihen sich die Campgrounds teilweise nahtlos nebeneinander auf. Da fällt es schwer, die richtige Wahl zu treffen.
Meistens buchen wir unsere Nachtlager ein bis zwei Tage vorher via Internet, nur sehr selten spontan. Dabei ist Google unser Freund, Plätze in der Nähe unserer Destinationen zu finden.
Ausstattung
Wenn wir einen Campground aufsuchen, bekommen wir in der Regel einen voll ausgestatteten Campingplatz mit Full-hook-ups und „Comfort Stations“, also Duschen und WCs sowie Waschsalons. Dabei muss man zur Sauberkeit der Waschräume feststellen, dass sie immer sehr sauber sind. Manchmal vielleicht nicht das Neueste, aber gepflegt sind sie. Nur extrem wenige Ausnahmen bestätigen diese Regel.
Ein „RV Park“ oder „RV Resort“ kann hingegen sehr unterschiedlich sein. Teilweise sind es reine Stellplätze ohne jeden Komfort (vielleicht mal mit Wasser und Strom), betoniert oder auf Rasen, Waschräume können vorhanden sein, müssen aber nicht, teilweise erinnern sie an einen guten Campingplatz. Hier heißt es also vorsichtig sein und Internetbewertungen studieren.
WLAN (hier immer als Wifi bezeichnet) bieten fast alle Campgrounds an. Die Qualität des Internetzugangs schwankt aber sehr – von optimal bis so schlecht, dass der Mobilfunkzugang als Ersatz herhalten muss.
Privat oder öffentlich
Öffentliche Campingplätze sind in der Regel in Nationalparks und State Parks anzutreffen. Meistens sind die wunderbar gelegen und naturnah, die Ausstattung variiert jedoch stark – von der „dry site“ (also mit nix) bis zum Full-hook-up ist alles dabei. Ebenso verhält es sich mit dem Vorhandensein von Waschräumen und WCs. Letztere können auch nur als Plumpsklo vorhanden sein.
Private Campingplätze sind überall sonst anzutreffen. Auch sie können stark in der Ausstattung variieren. Vom billigen RV-Park mit gar nichts bis zum Luxusresort mit Pool und Spa ist alles dabei.
Wenn wir auf Nummer sicher gehen wollen, halten wir uns an Campgrounds von der Franchise-Kette „KOA“ (Kampgrounds Of America). Hier erhalten wir immer einen Mindeststandard, so dass man nichts falsch machen kann. Dass KOA-Plätze viel teurer seien als andere, können wir nicht bestätigen. Meistens bewegen sie sich auf dem gleichen Niveau wie vergleichbare Plätze.
Standort
Grundsätzlich macht die Lage den Preis. Je mehr wir uns einer großen Stadt oder einem Nationalpark nähern, desto teurer werden die Plätze. Diese Regel gilt für alle Anbieter.
Preis
Wenn man die oben genannten Variablen kombiniert bezahlen wir pro Nacht von 30 Dollar bis einmal über 100 Dollar!