Wir sind beim Friseur gewesen. Oder was man so einen Friseur nennen kann. Also diesen Shop-in-Shop bei Walmart. Wir sind einer rein praktischen Überlegung gefolgt: Haare kürzen und Zeit sparen. Es war auf jeden Fall nötig nach zwei Monaten ohne Schnitt. Ergebnis: Haare sind kürzer, Zufriedenheit so lala.
Wahrscheinlich kann man dieses Supermarkt-Haarschnittstudio nicht mit einem echten Friseur vergleichen. Die Salons, die wir vorher abgecheckt hatten, hatten allerdings leider keine Termine frei.
Interessant ist in jedem Fall, dass jeder Angestellte an „seinem“ Platz sein eigenes Zertifikat stehen hat, das ihn staatlich berechtigt, den Beruf auszuüben. Das Zertifikat muss jährlich neu erworben werden – durch eine Prüfung und 20 Dollar Gebühr. Das berechtigt jetzt unsere Samantha zum Beispiel dazu, Haare zu schneiden und zu frisieren, Kosmetikarbeiten zu verrichten oder Mani- und Pediküre durchzuführen. In einem 210-stündigen Lehrgang hat sie alle Fertigkeiten erworben, um die Prüfung zu bestehen. In meinen Augen allerdings kaum mit der dreijährigen Ausbildung einer deutschen Gesellin zu vergleichen.
Unter diesen Voraussetzungen sind wir dann auch wirklich zufrieden mit unseren neuen Haarschnitten…
Hallo Jochen,
die Dame hat offensichtlich auch übersehen dass man die Wolle
neu teeren sollte, da kommt schon das Graue durch.
Gruß Bruno