Das erste Mal… Walmart!

In Amerika ist alles größer! Den Eindruck bekommt man auch dann, wenn man zum ersten Mal ein Walmart-Supercenter betritt. In diesem Supermarkt, der „alles“ anbietet, braucht man erst einmal eine Weile, um sich zurecht zu finden. Für den Generaleinkauf im Wohnmobil aber ideal, da wir vom Apfel bis zum Kugelgrill alles an einem Ort finden zu Preisen, die ok sind. Dazu brauchen wir aber auch beim ersten Shopping insgesamt zwei Stunden (inzwischen schaffen wir es manchmal auch in 20 Minuten). Was wir nicht finden, ist deutsches Brot. Selbst die „Pumpernickel“ genannten Backwaren lassen sich zusammendrücken wir Schaumstoff.

Die Angestellten von Walmart tragen alle ihre uniformen Westen, auf denen z.B. „Proud Walmart Associate“ aufgestickt ist – der Stolz auf seinen Arbeitgeber wird also schon mit der Arbeitskleidung vorgegeben. Beim Kassieren packt der stolze „Cashier“ die eingekauften Waren gleich in Plastiktüten ein. Zwei Kanister Milch = eine Tüte. Mit diesen Unmengen an Tüten haben wir auch unseren Bedarf an Mülltüten für’s Wohnmobil gedeckt.

Das Praktische am Wohnmobil ist, dass wir unsere Einkäufe gleich in die richtigen Fächer einräumen können. Da wir mit dem RV immer gleich vier Parkplätze blockieren, haben wir rundherum auch immer genug Platz, um an den Stauraum zu gelangen.

Der Tütenwahn ist übrigens in allen anderen Supermärkten, die wir ausprobieren, ähnlich groß. Einmal haben wir sogar erlebt, dass wir unseren Einkaufswagen nicht einmal ausräumen mussten – das hat die Kassiererin gleich selbst erledigt, während ein zweiter Mitarbeiter die Tüten gepackt und in den Einkaufswagen eingepackt hat. Älteren Mitbürgern wurde der Wagen sogar gleich zum Auto gefahren.

Über die Firmenpolitik und den Umgang mit den Mitarbeitern bei Walmart wissen wir aus erster Hand gar nichts. Über Dritte erfahren wir die üblichen Klischees, dass der Job kein leichter sein soll usw. Aber sind andere große Ketten anders?

2 thoughts on “Das erste Mal… Walmart!”

  1. Hallo in Amerika,
    Hier in Schotten scheint heute die Sonne.
    Alles klar.
    ob in Amerika 2017 oder in Kuwait 1991, Umweltschutz spielt keine Rolle.
    Das gilt auch für Indien aber auf eine andere Art.
    Wenn bei uns der Plastikbecher noch ausgespült wird bevor er zum Verpackungsmüll
    kommt, fehlt in den meisten Teilen der Welt jegliches Bewusstsein zu diesem Problem.
    Und wie ihr seht, auch mit Bewusstsein kann man sich kaum dagegen wehren, diesen Service
    in Anspruch zu nehmen.
    Fracking in den USA, Antibiotika im Abwasser in Indien, wir werden es schon schaffen, diesen Planeten
    unbewohnbar zu machen.
    Wenn der Planet Erde einen anderen Planeten trifft und von diesem gefragt wird wie es ihm denn so geht,
    dann antwortet die Erde schlecht.
    Und auf die Frage warum, ist die Antwort, ich habe Mensch.

    Dann noch viel Spaß ihr Menschen

    Gruß Bruno

  2. Wie wir in Kalifornien erlebten, kann Walmart auch anders: Hier sind diese kostenlosen Plastiktüten nämlich verboten, so dass es bei Waltmart nur noch Tüten zum Kaufen gibt. Die sind zwar genauso groß wie ihre Pendants, aber wesentlich stabiler gebaut, so dass hier auch mehr unterzubringen ist. Wo wir vorher mit 15 Tüten den Laden verlassen haben, reichen plötzlich drei aus (weil auch nicht jeder Wasserkanister mehr eingepackt wird). Es erinnert an das deutsche Modell und scheint zu funktionieren. Wir haben etliche Kunden beobachtet, die ihre eigenen Mehrwegbeutel dabei hatten.

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