Jeder hat es schon einmal gesehen, die Bilder kommen jedem bekannt vor. Meistens jedoch aus dem Fernsehen, nicht alle haben das Glück wie wir, selbst hinfahren zu können.
Das Monument Valley ist Kulisse zahlreicher amerikanischer Spielfilme. Viele Western wurden hier gedreht, John Wayne wird von vielen als Kultfigur verehrt. Ein Felsen ist sogar direkt nach dem Regisseur John Ford benannt worden, der hier den berühmten einsamen Reiter vor der gigantischen Kulisse in Szene setzte.
Im Monument Valley erleben wir zum ersten Mal einen regelrechten Touristenansturm. Das gesamte Gebiet gehört den Navajos und wird von diesen sehr professionell vermarktet.
Da die Sand- und Schotterpisten im Valley nicht mit unserem Camper befahrbar sind, buchen wir eine zweieinhalbstündige Tour in einem offenen Bus. Unser Fahrer Leland, ein Navajo, bringt uns zunächst in einen Hogan, in dem wir viel über die Kunst und Kultur des alten Indiandervolkes erfahren. Aber nicht nur Historisches, sondern auch, wie heute den jungen Navajo in der Schule von den Älteren die Werte und Sprache beigebracht werden.
Anschließend führt uns die Tour direkt ins Valley. An ausgewählten Aussichtspunkten, die alle einen bombastischen Blick liefern, haben sich strategisch geschickt Schmuckhändler aufgestellt, die ihre Ware feilbieten. Die Bustour führt uns über eine holprige Piste zu den wichtigsten Mesas, den typischen Tafelbergen, die alle Namen tragen wir „Elefant“, „Kamel“, „Daumen“ usw.
Zum Abschluss singt und spielt uns Leland an einem abgelegenen Ort noch ein altes indianisches Lied vor. In dieser Landschaft könnte die Stimmung nicht perfekter sein.