Drei Tage New York laden natürlich zum Sightseeing ein. Dabei wollten wir unser Programm zum einen auf die „Must-sees“ ausrichten, zum anderen sollte es aber auch weitestgehend kindertauglich sein. Und im Nachhinein ist es schon irre, was die mit ihren kurzen Beinen an Wegen zurücklegen mussten. Abends waren sie natürlich fix und alle.
Hier nun die Hightlights, die wir nach dem Times Square besichtigt haben:
Rockefeller Center – Top of the Rock
Der Tag war sonnig angekündigt, als wir vormittags jedoch auf das Observation Deck des Rockefeller Centers hochgefahren waren, war es noch recht diesig. Trotzdem konnten wir weit über New York, Manhatten, den Central Park und bis zur Liberty Island sehen. Fotos ohne Ende gemacht, hier muss noch aussortiert werden…
Freiheitsstatue auf Liberty Island
„Früher Vogel fängt den Wurm“ – das dachten wir uns hinterher. Jedenfalls war die Schlange gegen Mittag so lang, dass uns 90 Minuten Wartezeit vorhergesagt wurden. Da haben wir doch lieber das World Trade Center zwischengeschoben. Als wir dann zum Fähranleger zurückkehrten, war die Schlange zwar verschwunden, aber Boote fuhren um vier Uhr nachmittags auch keine mehr…
World Trade Center
Ins Museum wollten wir mit den Kindern nicht – aber die „Pools„, tiefe schwarze Löcher, die an Stelle der Twin Towers den Platz füllen, und in die unablässig Wasser hinunterfließt, beeindrucken uns sehr. Die Erinnerungen an 9/11, den Tag, den wir zum Glück „nur“ vor dem Fernseher verfolgt hatten, werden wieder wach – gerade durch die einfache Symbolkraft der Denkmäler.
Empire State Building
Im Empire State Buildung wollten wir dann an Stelle der ausgefallenen Bootsfahrt die Aussichtsplattform betreten. Leider stockte irgendwann die Warteschlange und wuchs unablässig an, so dass wir die Lust verloren…
Freiheitsstatue auf Liberty Island II
Neuer Versuch, diesmal ohne jede Warteschlange – kein Wunder, schließlich war das Wetter ziemlich bescheiden. Von Nieseln bis Schauer war alles dabei. Aber schließlich hatten wir die Karten gekauft und wollten uns den Spaß nicht nehmen lassen. Angesichts des stärker werdenden Regens und kalten Windes haben wir den Besuch auf Liberty Island jedoch recht kurz gehalten und nur ein paar Fotos von der Freiheitsstatue gemacht. Bei Sonne wären die sicherlich schöner geworden… Ellis Island haben wir dann nur vom Boot aus fotografisch mitgenommen…
Madame Tussauds
Drinnen, trocken und warm. Ideales Programm für Schietwetter. Es war sehr beeindruckend, wie realistisch die Wachsfiguren im Kabinett der Madame aussehen, teilweis mit etwas Show drumherum. Es boten sich viele Fotomotive, so dass wir uns gegenseitig in Szene setzten. Und der Preis… naja, darüber sollten wir nicht reden. Eigentlich überteuert!
Randnotizen
Hier noch ein paar Kleinigkeiten, die uns während unserer Sightseeing-Tour besonders aufgefallen waren:
In New York erlebt man eine ständige Polizeipräsenz. An jeder Ecke sieht man mindestens ein Polizeiauto mit dazugehörigem Team. Auch jede Sehenswürdigkeit wird durch Sicherheitsbarrieren geschützt. Sogar bei uns im Frühstücksraum stehen – wie schon erwähnt – immer Aufpasser herum.
Was wir nicht gesehen – und nicht vermisst haben – waren Hunde. In Midtown haben wir keinen einzigen gesehen, dementsprechend auch keine Tretminen! Lediglich Downtown haben wir am Hudsonufer zwei Hunde angetroffen.
Wenn ich an dieser Stelle schon einmal über ratternde U-Bahnen schrieb, dann trifft das nicht auf die Linie „W“ zu. Die scheint recht modern zu sein, fährt nicht nur im übertragenen Sinn wie auf Schienen und hat sogar schon ein Fahrgastinformationssystem. In allen anderen Linien mussten wir mit den Ansagen des Zugführers vorlieb nehmen.
Auffällig sind übrigens auch die extrem vielen Streetfood-Wagen in der Nähe der Bürogebäude in Midtown. Von „Halal“ über Sushi bis zum Hotdog ist alles vertreten – und duftet hervorragend. Gegessen haben wir hier allerdings nicht. Das haben wir einmal bei „Doros“ getan – und noch einmal wähle ich keine „Habanero“-Sauce auf meine Quesadilla…
…und der Sandsteinsockel auf dem Miss Lyberty steht kommt aus unserer Gegend. Wir haben die Karten für die Überfahrt seinerzeit von De aus gebucht und dann leider die letzte Fähre rüber zu ML um 5 Min. verpasst. Das hat uns natürlich sehr geärgert. Als wir aber am nächsten Tag dann erfuhren, das die Fähre wegen eines Herzinfarktes des Kapitäns verunglückt ist und es Tote und Verletzte gab, fühlten wir uns „wie neu geboren !!? Habt noch eine schöne Zeit im Big Apple. LG aus der Heimat v. Robert Langele