Wie sollen wir jetzt unsere 3-monatige Reise durch die USA planen? Denn drei Monate brauchen wir schon, um mit dem Wohnmobil geschätzte 12.000 km zuzrückzulegen.
Die Eckdaten legen wir gemeinsam mit Frank Lange vom Reisebüro Richters fest, der für uns alle Buchungen vornimmt und nebenbei noch an Dies und Das denkt. Wir sind unendlich dankbar, die vielen Möglichkeiten zur Anmietung des Wohnmobils, der Flüge und Hotels nicht selbst recherchieren zu müssen. Auch die Planung und Koordination der Transfers für Gepäck und Familie vom Flughafen zum Hotel, wieder zum Flughafen, von hier zur Abholstation erledigt das Reisebüro für uns. Wer will da noch im Internet buchen?
Gestartet werden soll am 3. April 2017 von Düsseldorf aus. Mit der Lufthansa wird es direkt nach New York, besser zum Newark Liberty International Airport gehen. Für den Flug werden wir auf die Premium Economy Class zurückgreifen – das heißt mehr Komfort im Flieger, vor allem aber wesentlich großzügigere Beschränkungen beim Gepäck. Pro Person dürfen wir zwei Mal 23 kg aufgeben – das sollte reichen!
Für ein paar Tage werden wir in New York bleiben. Wir haben die letzte Station meines Großvaters an den Beginn unserer Reise gelegt, da wir nicht wissen, wie groß unsere Energie für den Big Apple noch nach der Rundreise sein wird. Im fast neuen Riu Plaza am Times Square haben wir ein Zimmer reserviert.
Am 7. April geht’s dann zur Wohnmobilstation von Road Bear RV in Middletown. Das „Motorhome C30“ soll für 73 Nächte unser Zuhause sein. Auch ein Camper von El Monte stand zur Disposition, aber technische Ausstattung und vor allem der wesentlich günstigere Preis haben uns dazu bewogen, den Road Bear zu wählen. Wie ich inzwischen von einem USA-Kenner erfahren habe, soll das auch genau die richtige Wahl gewesen sein, denn Road Bear ist anscheinend der Anbieter erster Wahl (der meistens sogar teurer ist…).
Das Ende der Reise wird der 19. Juni sein – dann müssen wir das Wohnmobil wieder abgeben und nachmittags in den Flieger steigen. Die Ankunft in Düsseldorf ist am frühen Morgen des 20. Juni geplant.
Zur Planung der eigentlichen Rundreise haben wir erstmal alle Orte markiert, die wir unbedingt besuchen wollen. Natürlich dabei sind die Orte, die mein Großvater bereist hatte – sie geben den groben Rahmen vor. Einige Empfehlungen von Freunden haben wir natürlich auch eingebaut. Ein paar Nationalparks werden auch nicht fehlen – sie liegen teilweise fast auf dem Weg, und wir wollen die Reise nutzen, um nicht nur die „Geschäftstermine“ zu erledigen, sondern auch, um die wunderbare Landschaft der Vereinigten Staaten kennen zu lernen. Nachdem wir schon 2009 die Weststaaten der USA bereist hatten und unsere Kinder den Film der Reise bestaunt hatten, ist u.a. der Grand Canyon ein gesetztes Ziel.
Wir wollen uns nicht sklavisch an der Route festhalten. Der Weg ist das Ziel und keinen Plan zu haben, ist der Plan. (Naja, ein bisschen Plan darf aber sein.) Zur Routenplanung ist Google Maps ein nützliches Helferlein – hier werden wir noch die Etappen ausmessen, um so unser zwar großes, aber dennoch begrenztes Zeitbudget optimal zu nutzen.
Die Hauptzielpunkte stehen aber fest: Von New York über Washington nach New Orleans, weiter durch mehrere Nationalparks nach San Diego oder Los Angeles, dann die Route 1 rauf nach San Francisco. Weiter geht’s über Yosemite und Yellowstone nach Chicago, die Gegend um Holland, Niagara Falls, Boston und zurück nach NY.